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Curry-Zucchetti, für Larissa

Curry-Zucchetti, für Larissa

Eine Zucchetti-Pflanze im Garten ist eine wahre Freude. Von den ersten bis zu den letzten Früchten beglückt sie den Gärtner bis tief in den kommenden Winter hinein.

Sobald die ersten kleinen Zucchetti erscheinen, pflücke ich sie zum Direktessen im Garten (so quasi als veganes Schoggistängeli), sonnenwarm ist es die grösste Art des Zucchetti-Genusses. Oder ich nehme sie mit nach Hause und scheible sie über den Salat, zusammen mit den Streifen einer Blüte. Sieht schön aus und ist richtig gut. Rundum.

Dadurch, dass ich die kleinen Zucchetti dauernd ernte, produziert meine Pflanze immer neue Früchte. Je mehr ich ernte, umso mehr wachsen. Und irgendwann komme ich nicht mehr nach (und gönne meiner Zucchetti natürlich den Vorsprung). Darum wachsen einige Früchte weiter und werden, unter den Blättern versteckt, bis im Herbst richtig gross. Diese pflückt man, bevor die Schale allzu hart wird, und schneidet sie zu Hause in kleine Stücke. Die weiche Mitte schneidet man weg. Einige Kerne kann man trockenen und für die nächste Zucchettipflanze im kommenden Sommer aufbewahren.

Von diesen kleinen Zucchettistücken mischt man nun 3 kg mit einer Tasse Zwiebelringen und einer halben Tasse Salz. Mit einem Tuch zugedeckt stellt man die Schüssel kühl. Natürlich stehen sie lieber im Keller als im Kühlschrank, aber das hat nicht jeder, einen kühlen Keller.

Am nächsten Tag spült man die Zucchetti  mit kaltem Wasser durch und gibt sie danach zurück in die Schüssel. Nun kocht man einen halben Liter Weissweinessig, einen halben Liter Weisswein, 5oog Zucker zusammen mit Curry, Pfefferkörnern, Lorbeer und Senfkörnern auf.  Mit diesem Sirup übergiesst man die Zucchetti, deckt sie wieder zu und stellt sie kühl.

Am dritten Tag siebt man den Sirup ab, kocht ihn mit einer halben Tasse Zucker auf und übergiesst die Zucchetti wieder damit. Abdecken, kühl stellen.

Am vierten Tag, nachdem die mit einem kühlen Keller bereits etwas Muskeln in Beinen und Armen dazugewonnen haben, kocht man die Zucchetti mit dem Sirup auf und füllt sie heiss in Gläser ab. Nun kann man sie aufbewahren und zum Zvieri, zu Gschwellti oder einem Raclette geniessen. Und dabei auch immer wieder mit einem kleinen Gedanken bei der Zucchetti sein, die den ganzen Sommer alles gegeben hat für uns.

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