Der Naturgarten
Genau genommen ist ein Naturgarten kein Garten, sondern nur Natur. Unser vorsichtiges Mitreden macht ihn zum Garten.
Wenn man einen Naturgarten will, muss man zuerst einmal durch Beobachten herausfinden, was die Natur auf dem Stück Erde, welches zum Garten werden soll, von sich aus machen würde. Das ist schön, weil wir dazu ein ganzes Jahr eigentlich gar nichts machen müssen, ausser richtig hinschauen. Und vielleicht ein wenig mähen, da, wo wir beim Hinschauen durchlaufen wollen. Am besten mit der Sense.
Im zweiten Jahr können wir dann ein wenig beeinflussen. Wir mähen regelmässig da, wo wir uns bewegen. Dabei können wir alles, was nicht weg will oder uns besonders gefällt, stehen lassen.
Was sich auf Kosten von etwas anderem gross macht, können wir ein wenig stutzen.
Einer schönen Pflanze, die wir irgendwo gefunden haben, können wir einen Platz geben. Sie entscheidet dann selber, ob sie da wachsen will oder nicht.
Wer Freude am Hinschauen bekommt, kann Asthaufen und Steinhaufen machen. Da gibt es ganz viel zu sehen mit der Zeit.
Oder ein Sofa aus Stein. Da kann man beobachten und ausruhen gleichzeitig. Und die Blumen entdecken, überall zwischen dem Gras oder unter Büschen. Die von alleine wachsen, ohne unser Dazutun. Eben gerade deswegen…
Schön, nicht?
Am einfachsten ist übrigens die englische Version.
Sie stehen einfach raus und sagen: Do it! Yourself!